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Verband Forstpersonal beider Basel: Seit 111 Jahren für unseren Wald im Einsatz

Medienmitteilung
An die Medien in der Nordwestschweiz
Verband Forstpersonal beider Basel: Seit 111 Jahren für unseren Wald im Einsatz
Der Klimawandel macht unserem Wald zu schaffen. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an den Wald als Rohstofflieferant, als Ort für die Natur und Erholungsraum für uns. Damit der Wald all diese Funktionen erfüllen kann, ist das Forstpersonal im Einsatz – das in der Nordwestschweiz seit 111 Jahren in einem eigenen Verband organisiert ist.
Der Wald ist offen für alle – und fast alle haben Ansprüche an ihn. So hat der Ruf nach erneuerbarer, regionaler Energie die Holznutzung angekurbelt. Auch Bauen mit Holz liegt im Trend. Besonders seit der Pandemie hat der Wald als Erholungszone für Jogger, Bikerinnen und Hundehalter an Beliebtheit gewonnen. Und schliesslich dient der Wald zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum.
Damit der Wald für all diese Funktionen optimal zur Verfügung steht, bedarf es einer gewissen Pflege. Förster, Forstwartin, Ranger und andere Berufsleute stehen täglich im Einsatz, um die Sicherheit im Wald zu gewährleisten und um sich zugleich um seine Verjüngung zu kümmern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Klimawandel die Zusammensetzung der Baumarten ständig verändert.
In den beiden Basler Kantonen stehen aktuell rund 150 Berufsleute im Einsatz. Vor 111 Jahren haben sie sich zusammengeschlossen in einer Organisation, die heute «Verband Forstpersonal beider Basel» (VFbB) heisst.
Eine wichtige Aufgabe des VFbB ist der Ausgleich der verschiedenen Interessen. Denn ein prinzipiell offener Raum wie der Wald weckt zahlreiche Bedürfnisse, die sich gelegentlich im Weg stehen. Hier ist der Förster oder Forstwart gefragt, der bisweilen nicht nur kompetent mit der Motorsäge, sondern auch mit Waldbesucherinnen und -besuchern umgehen muss, die sich nicht korrekt verhalten.
An einem Medienanlass zeigte der VFbB, was die aktuellen Anforderungen der Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt an den Wald sind und wie das Forstpersonal damit umgeht. Das neue CoPräsidium des VFbB, Jonas Vögtli, Förster im Forstrevier Angenstein, und Philipp Zehntner, Förster im Forstbetrieb Frenkentäler, betonten, wie wichtig es ist, den Wald nicht einfach sich selbst zu überlassen, sondern pflegerisch einzugreifen. So werden entlang von Waldstrassen und rund um Feuerstellen und Rastplätze regelmässig die Bäume auf morsche Äste kontrolliert, um Personenschäden zu verhindern. Und Waldränder werden für Tiere und Pflanzen noch wertvoller, wenn man hohe Bäume entfernt und den Übergang vom dichten Wald zum freien Feld gezielt in Stufen gestaltet oder mit Käferburgen aufwertet. Der VFbB freut sich, dass es eine grosse Nachfrage von jungen Erwachsenen gibt, diese vielfältigen, erfüllenden Berufe im Wald zu erlernen: Aktuell sind in den Forstrevieren beider Basel ein gutes Dutzend Lehrlinge beschäftigt, die sich für die fachgerechte Pflege des Waldes engagieren.
Für Rückfragen: Jonas Vögtli, Co-Präsident VFbB, 079 575 56 76